Die alten 1916 zwischen Seelze und Garbsen gebauten Brücken, in denen der Schiffsverkehr auf dem Mittellandkanal die Leine (südliche Brücke) und deren Hochwasserüberflutungsgebiet (nördliche Brücke) quert, sind heute interessante Technikdenkmale. Sie wurden als genietete Stahlkonstruktionen mit weit gespannten, flachen Bögen konstruiert, die auf niedrigen Natursteinpfeilern ruhen. Die Auflagepunkte der Brücken auf den steinernen Pfeilern sind in Form mehrerer nebeneinander liegender Rollenlager ausgebildet, die temperaturbedingte Bewegungen der Stahlkonstruktion ausgleichen können. Interessant sind auch die mit Jugendstilverzierungen versehenen Geländer der Brücken.
In den 90er Jahren wurden im Zuge notwendiger Verbreiterung des Mittellandkanals unmittelbar neben den alten Trogbrücken moderne, abwechslungsreich gestaltete Neukonstruktionen errichtet. Die alten Brücken werden seit Inbetriebnahme der Neubauten nicht mehr befahren. Es ist sehr reizvoll, die alten Trogbrücken auf dem Uferpfad an der Ostseite vor der Kulisse des Chemieunternehmens Honeywell zu überqueren.
Serviceinformationen:
→ Seelze, westlich der Garbsener Landstraße
→ Bahnhof Seelze (S1, S2), ab dort mit Bus Linie 700 (Richtung Dedensen/ Wunstorf) bis Lohnde, Haltestelle „Krumme Masch“), weiter zu Fuß der Straße „Krumme Masch“ folgen und ca. 100 m vor der Kanalbrücke nach rechts auf den Betriebsweg abbiegen.