



Bereits 1984 entschieden sich die Stadtwerke Hannover AG, die VW-Kraftwerk GmbH und die Continental AG für ein neues, gemeinsames Heizkraftwerk mit Standort in einem Industriegebiet unmittelbar zwischen den Fertigungsbetrieben der Partner und direkt neben einem Umspannwerk.
Seit Oktober 1989 liefert das Gemeinschaftswerk Hannover in Stöcken Strom und Fernwärme. Der gesamte Prozess- und Raumwärmebedarf von VW und Conti wird durch das neue Heizkraftwerk gedeckt, ebenso die Grundlast an Fernwärme und Strom für das Versorgungsgebiet der Stadtwerke.
Betrieben wird das Werk mit Steinkohle, überwiegend aus dem Ruhrgebiet. Mehr als 90 % werden über Wasserwege angeliefert, der Rest per Zug. Der Umweltgesetzgebung entsprechend ist das Werk ausgerüstet mit Rauchgasentschwefelungsanlage, Staubabscheidung und DENOX-Anlage.
Auch architektonisch sollte das Werk einen unverwechselbaren Charakter haben und die Dimension sollte durch geschickte Architektur gemildert werden. So erhielten die Kesselhäuser z.B. bogenförmigen Dachabschlüsse.
Vom Ufer des Mittellandkanals kann man oft zusehen, wie Kohle angeliefert und über die Hafenkräne abgeladen wird.
